Im Artikel der wiwo geht es hauptsächlich darum, wie man aus Betroffenen Beteiligte einer Veränderungen macht und damit Widerstände und Ängste abbaut. Es fehlt jedoch der Hinweis darauf, dass es selbst bei lehrbuchhaftem Management, in einer solchen Situation mit hoher Wahrscheinlichkeit zu akuten Konflikten kommt. Konflikte im Arbeitsbereich drehen sich häufig um die Verteilungsgerechtigkeit. Bei einem Change besteht objektiv die Gefahr für jeden Beteiligten, dass bereits erreichte Ressourcen anders verteilt werden. Das kann die Position sein, aber auch der geliebte Arbeitsplatz, ein PKW Stellplatz, eine neue Aufgabe etc. Dazu kommt die im Artikel beschrieben Angst vor Veränderung.
„Menschen sind Gewohnheitstiere, Veränderungen sind ihnen zuwider. Die Macht der Tradition ist stärker als die Lust an der Innovation. Diese Tendenz zur geistigen Trägheit bezeichnen Psychologen als Status quo bias: Wir bleiben einer Entscheidung selbst dann treu, wenn sich neue, bessere Möglichkeiten bieten.“ Es hat sich als sehr sinnvoll und zielführend erwiesen, in einen Changeprozess, neben den organisatorischen Veränderungen und der Kommunikationspolitik, eine prophylaktische und akute Konflikt- Begleitung der Führungskräfte und der am Change beteiligten Mitarbeiter zu integrieren.

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